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DEM SIEGER DIE EHRE

Der Daimyo ist das Oberhaupt seines Clans. In dieser Position ist er gezwungen, den Herrschaftsbereich seines Clans zu erhalten und auszudehnen. Deshalb muss er in jedem Zug einen Angriff gegen einen Mitspieler führen.
Wie im vorhergehenden Kapitel aufgezeigt, führt nicht der Daimyo selbst den Angriff, sondern muss auf die Loyalität seines Samurais bauen. Der Preis für den siegreichen Samurai ist die Ehre. Eine Niederlage bedeutet für den Samurai Ehrverlust.

Ehre1

Hätte der Bushi im vorangegangenen Beispiel seine Provinz erfolgreich verteidigt, wäre die Provinz mit allen Vorteilen (Werte an Ehre, Koku und Katana) in seinem Besitz geblieben. Zusätzlich hätte er als Krieger für den Sieg weitere Ehre gewonnen. Den Ehrewert der Provinz ( in diesem Fall weitere 2 Punkte) und für jede geschlagene Truppe je 1 Punkt, hätte der Spieler als Ehrepunkte auf seinem Samuraizähler als „Kriegerehre“ erhalten.

Da er aber die Schlacht um die Reisfelder verloren hat, verliert er augenblicklich alle Vorteile dieser Provinz und muss seine entsprechenden Zähler auf den neuen Stand setzen. Den Verlust an „Gebietsehre 2“ wird Rot verschmerzen, aber der Verlust an „8 Koku“ wird Rot schwer treffen. Denn ohne ausreichend Nachschub ist er bald gezwungen, seine Truppenanzahl in seinen Provinzen um 8 zu reduzieren. Ein schwerer Schlag.

Die Provinz wurde für den gelben Daimyo erobert. Dieser erhält im Gegenzug sofort alle Vorteile der neuen Provinz hinzu. Auch seine entsprechenden Zähler werden augenblicklich aktualisiert. Da er nun 8 Koku mehr erwirtschaftet, wird es nicht lange dauern, bis er weitere Truppen aushebt, mit denen er seine Provinzen besser sichern kann und außerdem ein paar Truppen zum Erobern in andere Provinzen senden wird.

Der Samuraispieler ist sich natürlich dessen bewusst, was der Daimyo hinzugewinnt, wenn er als Samurai für den Daimyo die Schlacht gewinnt. Für den Samuraispieler zählt letztendlich nur, was er selbst durch einen siegreich geführten Kampf gewinnt. Und das ist die Ehre, die sich wie folgt errechnet:
Er erhält ebenfalls den Gebietsehrewert der Provinz. In diesem Fall 2 Ehre. Dazu erhält er je 1 Punkt Ehre für jede geschlagene Truppe. Weitere 4 Punkte. Da der Samurai nicht wie der Bushi für sich selbst, sondern für einen anderen Spieler (in diesem Fall für Spieler Gelb) gekämpft hat, erhält er im Falle eines Sieges einen Loyalitätsbonus. Dieser entspricht der Anzahl an seinen Katanakärtchen, die er für den Kampf eingesetzt hat. Also noch einmal 4 Punkte. Die Gesamtehre beträgt 10 Punkte, die Spieler Blau auf seinem eigenen Samuraizähler als „Kriegerehre“ erhält, weil er diesen Kampf für Gelb gewonnen hat.

Ehre2

Wenn sich Spieler Blau also ausrechnet, dass er mit dem Gewinn von 10 Ehrepunkten eine gute Chance hat, vor Spieler Gelb zu gewinnen, warum sollte er dann nicht für Spieler Gelb den Kampf gewinnen? Zumal er gleichzeitig den roten Konkurrenten schwächen könnte, da dieser eine wichtige Versorgungsquelle verlieren würde.

Dazu ist es interessant, wie das Spiel nun weitergehen könnte. Nehmen wir an, Spieler Rot ist jetzt an der Reihe, dann wäre er gezwungen, die Anzahl seiner Truppen auf die entsprechende Zahl zu reduzieren (siehe Kokuzähler). Durch den Verlust des Reisfeldes muss er wahrscheinlich zu den im Kampf verlorenen 4 Truppen noch weitere 4 Truppen auflösen. Da seine Kriegerehre zum jetzigen Zeitpunkt nur 4 Punkte beträgt, kann er auf diese Weise seine Clanehre nicht vermehren. Eine schwierige Situation für Spieler Rot. Gelingt es Spieler Blau, seine Kriegerehre und seinen Landbesitz über diese Runde zu bringen und keine Kriegerehre zu verlieren, sondern im Gegenzug noch etwas Ehre hinzuzugewinnen, ist er dem Sieg sehr nahe!
Das hängt auch davon ab, welche Rolle ihm Spieler Rot nun gibt. Dabei hätte er als Samurai (Angreifer), wie auch als Bushi (Verteidiger) seine Chance, dafür die nötigen Ehrepunkte als Krieger zu gewinnen. Den Grundstein für diese Chance hat er mit dem Sieg gelegt, den er für Gelb errungen hat.


Die Clanehre und die Kriegerehre

Letztendlich zählt bei „Bushido – der Weg des Kriegers“ nur die Ehre. Und die wird auf zwei Wegen gewonnen.

Ehre3

Die Clanehre repräsentiert durch den Daymiozähler:
Jede Provinz hat entsprechend ihrer Bedeutung im Spiel einen Ehrewert. Den Gesamtwert an Ehre aller Provinzen, die ein Clan kontrolliert, hält der Daimyo eines Clans in seinen Händen. Dieser Wert stellt auch den Startwert eines Daimyos zu Spielbeginn dar. Verliert ein Daimyo eine Provinz, sinkt die Clanehre (Daimyozähler) um den entsprechenden Wert. Durch Eroberung von weiteren Provinzen mehrt der Daimyo wiederum seine Clanehre.

Die Kriegerehre repräsentiert durch den Krieger/Samuraizähler:
Für Erfolge im Kampf (Geschlagene Truppen des Gegners) und Siege im Kampf gewinnen die Spieler Ehre als Krieger. Durch Niederlagen in der Rolle des Samurai verliert der Spieler einen Teil seiner Kriegerehre oder, zu Seppuku gezwungen, seine gesamte bis dahin gesammelte Kriegerehre.

Die Ehre entscheidet über den Spielsieg:
Für den Spielsieg ist nur die Clanehre von Bedeutung. Da aber die maximale Anzahl an Truppen auf 30 begrenzt ist, ist es fast unmöglich, allein durch den Besitz von Provinzen den erforderlichen Ehrewert von 50 Punkten zu erreichen, der für einen direkten Spielsieg benötigt wird. In verschiedenen Phasen des Spiels ist es einem Spieler durch das Abhalten einer Teezeremonie möglich, bis zur Hälfte seiner momentanen Kriegerehre auf die Clanehre zu übertragen und diese unabhängig von Landbesitz zu mehren.

Seppuku

Auch die Ehre eines Kriegers ist nicht von Dauer und wer viele Ehrepunkte auf sich vereinigt, hat auch viele Feinde. Man kann nicht jede Schlacht gewinnen und Neider werden nur zu schnell Seppuku, den rituellen Selbstmord, fordern.
In diesem Fall geht der betroffene Spielercharakter in die ewigen Jagdgründe ein und sein Kriegerzähler zurück auf Null. Aller Einsatz war umsonst. Das eloquente Mittel dagegen ist eine rechtzeitig abgehaltene Teezeremonie. Hierbei wird die Ehre des einzelnen Krieger auf den gesamten Clan übertragen. Dort sind die Punkte sicher und tragen zum Spielsieg bei. Auch wenn der ruhmreiche Samurai vielleicht dann schon lange nicht mehr lebt. Davon, dass er 20 Punkte Ehre für seinen Clan beigetragen hat, wird man noch lange reden.


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