Ein bezahlter Killer kommt in die Stadt, um einen „Auftrag“ zu erledigen. Die Polizei bekommt einen Tipp und beginnt, den Killer zu jagen. Der Killer wiederum jagt seine Zielperson, das „Target“, um dieses zu „neutralisieren“, bevor die Cops ihn erwischen
Eine
Stadt sucht einen Mörder
Die Spieler, die ein Alibi haben, können der einen oder der
anderen Seite helfen und erhalten dafür entweder eine
Belohnung oder Schmiergeld. Sobald der Jäger den Gejagten in
die Enge treiben konnte, entscheidet ein Schuss aus einer Pfeilpistole,
ob man den Anderen „erwischt“ hat und man
für diesen Erfolg einen Siegpunkt erhält. Wer dem
erfolgreichen Schützen am meisten geholfen hat (Entsprechend
der erspielten Belohnung oder Schmiergeld), erhält
dafür ebenfalls einen Siegpunkt.
Danach werden die Identitäten neu geheim getauscht und man
startet eine weitere Verbrecherjagd, solange es noch Siegpunkte zu
gewinnen gibt. Cop & Killer kann auch in einer großen
Runde bis zu 10 Personen als Partyspiel gespielt werden. Dann gewinnt
zum Schluss oft mehr als einer!
Die
geheimen Identitäten
Bei Spielstart erhält jeder Spieler eine geheime
Identität. Dazu nimmt sich jeder eine Identität vom
Tisch und hält sie ab nun vor den Augen der Mitspieler
verborgen UNTER dem Tisch in der Hand. Als nächstes kann und
sollte man seine Identitätskarte (kurzgenannt ID) mit den
Spielern rechts und links von einem austauschen oder zumindest so tun,
als würde man sie weitergeben. Denn die Mitspieler werden
einen natürlich beobachten, wie man selbst ganz genau
verfolgen sollte, wer mit wem wahrscheinlich ID´s
ausgetauscht hat. Das im Auge zu behalten, ist ein Teil des Spiels und
kann einem den nötigen Vorsprung verschaffen, um vor den
anderen Spielern die richtigen Identitäten zu erraten.
Wie die Grafik zeigt, hat jede ID eine
eigene Form. Dadurch kann jeder Spieler die Art der ID unter dem Tisch
ertasten, wenn man sie erhält, ohne dass man nachsehen muss.
Es gibt bei Cop & Killer 7 neutrale Identitäten und 3
Hauptidentitäten, die folgende Ziele haben:
Der
Killer (Rund) – versucht, seine Zielperson zu
ermitteln. Nur wenn das „Target“ schon bekannt ist
und der betreffende Spieler seine ID offen legen musste, kann der
Killer einen Anschlag verüben.
Das Target (Quadratisch)
– befindet sich auf der Flucht vor dem Killer und ist
„meistens“ daran interessiert, nicht vom Killer
erwischt zu werden.
Der Cop (Rechteckig)
– setzt alles daran, den Killer zu verhaften. Nur wenn es ihm
gelingt, die Identität des Killers aufzudecken und dessen ID
offen auf dem Tisch liegt, kann er einen Verhaftungsversuch
unternehmen. Dabei ist er oft auf die Mithilfe der gesetzestreuen
„Bürger“ angewiesen.
Das Alibi (Dreieckig)
– ist für all diejenigen Spieler wichtig, die nicht
zu unrecht verdächtigt werden wollen. Spieler, die ein Alibi
haben, können dem Killer, wie auch dem Cop helfen und erhalten
dafür Schmiergeld oder eine Belohnung.
Die
Jagd beginnt
Endet das Tauschen, hat jeder Spieler eine ID, von der er hofft, dass
sie so weit als möglich geheim ist, wenngleich neben einem
immer eventuelle Mitwisser sitzen. Dann beginnt die Jagd über
den Spielplan.
Der Spielplan bei Cop & Killer zeigt zwei Bereiche. Einmal das
Office der Polizei. Mit den Möglichkeiten dieses Spielplans
ist der Cop deutlich im Vorteil. Doch durch eine echte Neuerung, den
Flip-Plan, können die Spieler schnell zum Tatort wechseln, dem
anderen Bereich. Hier ist nun der Killer im Vorteil.
Durch Werfen von 2 Würfeln ziehen alle Spieler mit der gleichen Figur, dem sogenannten „Ermittler“, über den Spielplan zu den verschiedenen Aktionsfeldern dieser beiden Bereiche. Je nachdem, in welchem Bereich sich der Ermittler gerade aufhält, stehen den Spielern unterschiedliche Aktionsfelder zur Verfügung, die es ihnen erlauben, die ID´s der Mitspieler zu ermitteln und sie dazu zu zwingen, diese offen vor sich zu legen.
Ist der Killer enttarnt und hat ein
Spieler den „Ermittler“ auf ein Verhaftungsfeld
gezogen, kann der Cop versuchen, den Killer zu verhaften. Beide werfen
einen Würfel. Hat der Killer das höhere Ergebnis,
konnte er über die Feuerleiter entkommen, während die
Polizei im Treppenhaus des Hotels in Stellung geht. Der Killer entkommt
und die Jagd geht weiter.
Hat der Cop-Spieler aber das höhere Ergebnis, war die Polizei
schneller und stellt den Killer, der durch den Gang zum Lift rennt. Nun
entscheidet die Würfeldifferenz, wie viele Schüsse
der Cop erhält, um den Killer zur Aufgabe zu bewegen.
„Hände
hoch und stehen bleiben!“
Jetzt wird es spannend, denn nun wird geschossen. Von der Stelle aus,
die bei Spielstart durch das „Absperrband - do not
cross..“ markiert wurde, muss der Spieler den
Zielaufsteller „Hands Up“ umschießen.
Dazu hat er so viele Schuss frei, wie die Würfeldifferenz
beträgt. Trifft der Spieler, hat er den Killer verhaftet.
Dafür gewinnt er einen Siegpunkt. Gehen alle Schüsse
fehl, ist ihm der Killer entkommen. Die Fahrstuhltüren
schließen sich und der Killer ist weg, bevor der Cop ihn festnehmen konnte. Dann geht die
Jagd weiter.
„Ich will Deine verdammten Hände sehen!“
“Nehmen
Sie es nicht persönlich.”
Für den Killer stellt sich die Herausforderung
ähnlich dar. Er kann zuschlagen sobald das Target offen liegt
und der Ermittler auf das Feld „Anschlag“ gezogen
wird. Dann trägt er ein Würfelduell mit dem Target
aus und sollte er das höhere Ergebnis haben, steht ihm die
Differenz als Schüsse zur Verfügung, um seinerseits
den Zielaufsteller „Bang Bang“
umzuschießen. Wenn jeder Schuss fehl geht, ist das Target
noch einmal entkommen. Ansonsten erhält der Killer
für seinen Erfolg einen Siegpunkt.
„Nehmen Sie es nicht
persönlich. Sehen Sie sich einfach nur als Teil eines
Geschäfts!“
Die
Siegpunkte
Es gibt 10 blaue Siegpunkte und 10 rote. Cop und Killer gewinnen je
einen Siegpunkt, wenn ihr Schuss trifft. Spieler mit der ID
„Alibi“ erhalten immer, wenn sie eine Aktion
für Cop oder Killer auslösen und sie damit
unterstützen, einen Chip in der entsprechenden Farbe als
Belohnung von der Polizei (Blau) oder Schmiergeld vom Syndikat (Rot).
Hat eine Jagd ihr Ende gefunden, erhält der erfolgreiche
Schütze einen Siegpunkt in seiner Farbe und die Spielchips der
Gegenseite verfallen. Wer Chips in der richtigen Farbe hat, kann
für diese nun versuchen, ebenfalls einen Siegpunkt zu kaufen.
Spieler mit einem Alibi können somit für beide Seiten
(Cop & Killer) mitspielen und auch die Seite wechseln, wenn sie
den Eindruck gewinnen, dass eine Seite im Vorteil ist. Im Zweifelsfalle
sollte man den besseren Schützen unterstützen! Denn
die Seite, die trifft, gewinnt Punkte.
Solange noch Siegpunkte beider Farben zu
haben sind, startet man in eine neue Verbrecherjagd. Dazu werden die
ID´s nach den Regeln wieder unter dem Tisch ausgetauscht und
dann geht’s wieder los. Wer ist wer und wer ist schneller?
Sind die Siegpunkte einer Seite Blau oder Rot erspielt, endet das
Spiel. Wer jetzt Siegpunkte dieser Seite hat, hat die Chance, zu
gewinnen. Je nach Spielerzahl gibt es einen oder mehrere Sieger.
Bei vier Spielern erhält jeder Spieler zu seiner ersten ID
noch zusätzlich ein Alibi. Damit kann die eigene
Identität länger verschleiert werden. Damit ist die
Verbrecherjagd genauso spannend wie mit vielen Personen. Im
großen Kreis ist es noch schwieriger, den Killer zu
ermitteln, was Cop & Killer auch zum perfekten Partyspiel macht.
Versuch es und zeig, was in Dir
steckt! Sei ein Vertreter des Gesetzes oder ein bezahlter Killer auf
Seiten des Syndikats!