Drachentöter, ein Lederspiel für Ritter und Knappen!

Drachentöter ist ein kurzweiliges, taktisches Würfelspiel aus echtem Leder für 2 bis 3 Spieler, wobei jeder Spieler abwechselnd in die Rolle eines Drachen schlüpft und den Drachenhort gegen die anderen Mitspieler verteidigt, die in der Rolle als Ritter gegen den Drachen antreten.

Dazu nimmt sich der „Drachen“ den Drachenzahn aus Zinn und legt ihn zu seiner Spielermarkierung auf das Mittelornament. Der Spielsteine und Würfel kommen in die Ausgangsstellung. In unserem Beispiel beginnt der Spieler „Blau“ als Drache.

Für den eigentlichen Kampf verwenden die Spieler unterschiedliche Würfel. Zur Auswahl stehen je ein 4-seitiger; 6-seitiger; 8-seitiger; 10-seitiger; 12-seitiger und 20-seitiger Würfel. Da jeder Spieler innerhalb eines Drachenkampfes jeden Würfel nur einmal verwenden darf, besteht das Taktikelement daraus, zu entscheiden, wann welcher Würfel am besten eingesetzt werden sollte. Natürlich gehört auch etwas Würfelglück dazu, dass jeder taktischen Überlegung eine unerwartete Wendung geben kann.

Ein Drachenkampf besteht aus einzelnen Kampfrunden, in der jeder Spieler einen Würfel wirft. Sind alle Würfel geworfen, endet spätestens der Drachenkampf.Der Drache legt in jeder Kampfrunde vor, in dem er einen Würfel wirft und das Ergebnis mit seinem Spielstein auf der Zählleiste des Drachenleibes vorrückt. Der blaue Drache wirft eine 5 und legt den Würfel nach einer bestimmten Regel im Ornament ab. (Hier gibt es für jeden Spieler verschiedene Zonen. So sieht man, wer noch welche Würfel verwenden kann. Eine wichtige Information für die weitere taktische Planung.)

Nun sind die Ritter aufgefordert, einen Schlag gegen den Drachen zu führen. Sie wählen ihrerseits einen Würfel, werfen und ziehen das Ergebnis vor.Dabei müssen sie aber nach dem jeweiligen Schlagabtausch mindestens mit dem Drachen gleichziehen, sonst sind sie ein Opfer des Drachen und scheiden für diesen Kampf aus. Während also die Ritter die Aufgabe haben, gegen den Drachen bis zum Schluss zu bestehen, hat der Drache das Ziel, die Ritter vorzeitig einen Heldentod sterben zu lassen. In unserem Beispiel würfelt der grüne Ritter eine 7, der rote Ritter eine 8.

Beide Ritter haben sich erfolgreich gegen den Drachen behauptet und geniessen zum jetzigen Zeitpunkt einen leichten Vorsprung vor dem Gefressen werden.

Der Drache legt für die zweite Kampfrunde wieder vor. Er kann sich zu Anfang zwar Zeit lassen und muss die Ritter nicht unbedingt überbieten. Doch wenn er bis zum Ende des Kampfes nicht die Ritter schlägt, kostet ihn das wahrscheinlich den Kopf. Der blaue Drache bietet in der neuen Kampfrunde so viel auf, dass ihm nur der rote Ritter standhalten kann. Der grüne Ritter unterliegt dem Drachen und wird ein Opfer der Drachenklauen.

Nach mehreren Runden nähert sich der Kampf dem Ende und der Abstand zum Drachen ist nur noch knapp. Ein Missgeschick wie eine gewürfelte 1 oder 2, und der letzte Ritter ist tot und seine sterblichen Überreste werden zum Teil des Drachenhortes.

Der Kampf endet sofort mit dem Sieg des Drachen, wenn dieser vorzeitig alle Ritter besiegt. Besteht ein Ritter bis zum Schluss gegen den Dachen, nach dem alle Würfel geworfen wurden, und ist er gleich oder besser als der Drache, ist der Ritter der Sieger.Der Sieger erhält dafür einen Siegpunkt, der außen am Drachenornament an den Klauen gezählt wird. Der Drachenzahn wechselt zum nächsten Spieler, alle Spielsteine kommen zurück zum Anfang. Alle Würfel kommen wieder in die Mitte. Wer in der letzten Runde vorzeitig ausgeschieden ist, ist jetzt gleich wieder mit dabei. 

Da ein Drachenkampf immer nur ein paar Minuten dauert, hat man schnell wieder eine neue Chance, einen Siegpunkt zu erringen.Wer als Erster 3 Siegpunkte errungen hat, gewinnt das Spiel und ist der „Drachentöter“. 

Die Regeln von Drachentöter sind einfach und in 2 Minuten erklärt. Es ist für kurzweilige Runden gedacht und kann aufgrund seiner Aufmachung überallhin gut mitgenommen werden. Der Spielplan ist aus echtem Leder, in dem alle anderen Spielsteine und Würfel eingeschlagen werden. Zusammengefaltet ergibt sich eine kleine Ledertasche, die mit dem Drachenzahn verschlossen wird und selbst in einer Jackentasche Platz findet. Damit lässt es sich problemlos überall mit hinnehmen. 

Durch das Leder ist das Spiel thematisch passend aufgemacht und ein echter Hinkucker für ein Spiel in der Kneipe, dem nächsten Mittelalterfest, einer LARP-Veranstaltung oder in einem Rollenspielabend thematisch als Tavernenspiel.

Drachentöter ist für 2 oder 3 Spieler ausgelegt. Bei 2 Spielern spielt der Ritter jeweils die 3te freie Farbe als „Knappe“ mit. Somit sind die Chancen um Sieg oder Niederlage weiterhin fair gewichtet. 

Bei Drachentöter wird zwar „nur gewürfelt“, aber da die Würfel unterschiedliche Wertigkeiten haben und immer nur 1 mal verwendet werden dürfen, ist es entscheidender, als man annimmt, wann man welchen Würfel verwendet. Und da der Drache immer zuerst würfelt, erzeugt das bei den Rittern einen entsprechenden Nervenkitzel.Mit einem niederen Würfel auf Risiko und die hohen Würfel für später aufheben, oder auf Nummer sicher mit den Hohen und hoffen, dass der Abstand für den Schluss mit niederen Würfel ausreicht? 

Die Logik gebietet einem, einfach immer den höchsten zur Verfügung stehenden Würfel zu benutzen. Doch Testspieler, die diese „einfache“ Taktik über einen ganzen Tag hin ausprobiert haben, haben nachweislich die wenigsten Kämpfe von allen Spielern gewonnen. Drachentöter verlangt also, Mut und Risiko immer wieder neu gegen trügerische Vorsicht abzuwägen. Nur wer sich mutig einen Vorteil gegenüber seinen Mitspielern herausspielt, in dem er noch höhere Würfel zur Verfügung behält, hat eine gute Chance auf den heldenhaften Sieg. Probier` es und versuch Dich als echter „Drachentöter“.